Rekristallisation
Rekristallisation ist der Abbau von Gitterfehlern in den Kristalliten metallischer Werkstoffe durch Neubildung des Gefüges auf Grund von Keimbildung und Keimwachstum.Die Rekristallisation findet im Gefüge statt, wenn eine kritische Umformung aufgebrecht wurde, die über dem kritischen Umformgrad liegt. Wenn die Rekristallisation währen der Umformung abläuft, dann spricht man von dynamischer Rekristallisation, nach dem Abschluß der Rekristallisation erfolgt statische Rekristallisation. Ein Vorläufer der Rekristallisation ist die dynamische oder statische Erholung, die durch Umordnung von Gitterfehlern zu einem Festigkeitsabbau führt.
Nach einer Kaltumformung ist oftmals eine Rekristallisationsglühung nötig, um die Verfestigung abzubauen. Dise Wärmebehandlung erfolgt bei etwa 40% der absoluten Schmelztemperatur (in [K]).