Reinhold Maier
Dr Reinhold Maier (* 16. Oktober 1889 in Schorndorf (Württemberg); † 19. August 1971 ebenda) war ein deutscher Politiker (DDP und FDP/DVP) und der erste Ministerpräsident von Baden-Württemberg.Er studierte Jura, war Mitglied in der Tübinger Studentenverbindung "Akademische Gesellschaft Stuttgardia" und ließ sich 1920 in Stuttgart als Rechtsanwalt nieder. Er trat der linksliberalen DDP (Deutsche Demokratische Partei bei. Von 1930-1932 war Reinhold Maier Wirtschaftsminister in Württemberg. Am 23. März 1933 stimmte er als Reichstagsabgeordneter der Deutschen Staatspartei für das Ermächtigungsgesetz. Während des Nationalsozialismus arbeitete er als Rechtsanwalt. Nach Kriegsende wurde Maier 1945 von der amerikanischen Militärregierung das Amt des Ministerpräsidenten von Württemberg-Baden übertragen. Am 25. April 1952 wurde Maier (FDP/DVP) von der Verfassunggebenden Landesversammlung zum Ministerpräsidenten des neu gebildeten Bundeslandes Baden-Württemberg gewählt. Überraschend bildete Maier nach seiner Wahl eine Koalition aus DVP, SPD und BHE und schickte die CDU als stärkste Partei in die Opposition. 1952 bis 1963 gehörte er dem Baden-Württembergischen Landtag an. 1953 trat Maier vom Amt des Ministerpräsidenten zurück, als er in den Deutschen Bundestag gewählt wurde (bis 1959. Von 1957-1960 war er Bundesvorsitzender der Freien Demokratischen Partei (FDP).
Die Stadt Stuttgart verlieh ihm 1969 die Ehrenbürgerwürde.
Nach ihm ist die FDP-nahe Reinhold-Maier-Stiftung benannt.
Veröffentlichungen: "Ein Grundstein wird gelegt", 1964 "Erinnerungen 1948 - 1953", 1966
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