Reinhard Goebel
Reinhard Goebel (* 31. Juli 1952 in Siegen) ist ein deutscher BarockgeigerTable of contents |
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1973 gründete er sein Ensemble Musica Antiqua Köln, welches sich der Barockmusik widmet. Seit vielen Jahren ist seine "Kölner Schule" für angehende Barockgeiger ein Begriff. 1990 musste er seine Karriere wegen einer Lähmung der linken Hand unterbrechen.
Biografie
Im Alter von 12 Jahren erhielt er den ersten Violinunterricht. Er studierte nach dem Abitur zuerst an der Musikhochschule in Köln bei Franzjosef Maier, später bei Saschko Gawriloff an der Folkwangschule in Essen, es folgten ausgedehnte Kurse bei Eduard Melkus und bei Marie Leonhardt. An der Universität Köln studierte Reinhard Goebel anschliessend Musikwissenschaft. Hier wurde der Grundstein zu seiner umfassenden Repertoirekenntnis gelegt.
Er gab nicht auf und erlernte sein Instrument auf der anderen Körperseite neu.In der letzten Zeit widmet er sich mehr dem Dirigat fremder Orchester, auch mit modernem Instrumentarium,um diese mit der Klangwelt des 18. Jahrhunderts vertraut zu machen.
Schaffen
Dem breiten Publikum ist sein Ensemble Musica Antiqua Köln bekannt. 1973 gründete Goebel das Ensemble und hat unzählige Werke des 17. und des 18. Jahrhunderts auf Tonträgern verewigt. Schon sehr früh erhielt er einen Exclusivvertrag mit der Archiv Produktion der Deutschen Grammophon Gesellschaft. Hier spielte er vielbeachtete Interpretationen der gesamten Orchester- und Violinliteratur von Johann Sebastian Bach und der Rosenkranzsonaten von Heinrich Ignaz Franz Biber ein, sowie zahlreiche Werke von Georg Philipp Telemann, Johann David Heinichen, Johann Rosenmüller, Johann Pachelbel, Francesco Maria Veracini u.v.a. Dazu zählen auch viele Ersteinspielungen vergessener Komponisten.
Goebel arbeitet mit Solisten, Chören und Orchestern von Weltrang zusammen und berät Musiker in der Aufführungspraxis alter Musik.
CD-Tipp
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