Rechenschieber
Ein Rechenschieber oder Rechenstab ist ein Rechenhilfsmittel zur mechanisch-optischen Durchführung der Grundrechenarten Multiplikation und Division. Je nach Ausführung kann er auch für komplexere Rechenoperationen wie zum Wurzelziehenziehen oder im Rahmen trigonometrischer Berechnungen Verwendung finden. Vor der Erfindung des elektronischen Taschenrechners war der Rechenschieber eines der wichtigsten Rechenhilfsmittel.
Ein Rechenschieber besteht aus einem Körper, auf dem eine Reihe Skalen angebracht sind, einen dagegen verschiebbaren Läufer mit weiteren Zahlen, sowie die diesen Skalen bewegliche Zunge. Durch Verschieben der Skalen gegeneinander kann über eine Markierung auf der Zunge der zu berechnende Wert abgelesen werden.
Bei Multiplikation und Division macht sich der Rechenschieber das Prinzip zu Nutze, dass die Summe der Logarithmen zweier Zahlen gleich dem Logarithmus des Produkts der beiden Zahlen ist: log(a)+log(b)=log(a·b). Mit Hilfe zweier gegeneinander verschiebbarer logarithmischen Skalen wird so das Multiplizieren und Dividieren auf eine Addition zweier Längen reduziert.
Literatur
Weblinks