Rashomon
Rashomon ist ein Filmklassiker von Regisseur Akira Kurosawa, welcher ein Gewaltverbrechen aus den unterschiedlichen Perspektiven der Beteiligten schildert.
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Im „Wald der Dämonen“ überfällt ein Bandit (Toshiro Mifune) einen Samurai und vergewaltigt vor den Augen des Gefesselten dessen Frau. Danach tötet er den Samurai .
Vor einem imaginären Gerichtshof schildern danach der Räuber, die Frau und der getötete Samurai durch den Mund einer Geisterbeschwörerin den Hergang der Tat, aber jeder erzählt eine andere Geschichte.
Doch die Tat hatte noch einen weiteren Zeugen, einen armen Holzfäller, der gemeinsam mit anderen Gefährten unter dem halbzerfallenen Rashomon-Tor bei Kyoto Zuflucht vor dem Regen gesucht hatte und nun seine Version der Geschichte erzählt - die Wahrheit?
Fragen, die der Film aufwirft, sind: Gibt es überhaupt die Wahrheit? Oder nur mehrere ganz persönliche Teilwahrheiten?
Der Film machte Akira Kurosawa als Regisseur international bekannt und den Schauspieler Toshiro Mifune zum Weltstar.
Eingebettet in die Geschichte einer Wahrheitssuche, zwingt Kurosawas Erzähltechnik den Zuschauer, seinen eigenen Augen zu misstrauen.
Kurosawas formale Neuerungen beeinflussten auch das westliche Kino. Den berühmten Gang des Holzfällers durch den Dämonenwald nahm er zum Beispiel mit mehreren Kameras gleichzeitig auf und montierte die Takes dann zu einem verblüffend gleitenden Bildfluss.
1964 drehte Martin Ritt unter dem Titel Currasco, der Schänder ein weniger gelungenes Remake des Films mit Paul Newman in der Hauptrolle.Daten
Handlung