Ramadan
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2 Auslegung 3 Vorschrift im Koran 4 Literatur 5 Weblinks |
Grundlagen
Der Ramadan, رمضان (arabisch "der heiße Monat") ist der neunte Monat des islamischen Mondkalenders. In diesem Fastenmonat sind gemäß dem Koran für die Zeit der Tageshelle, das heißt von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, leibliche Genüsse wie die Aufnahme von fester und flüssiger Nahrung, das Trinken von Wasser, der Geschlechtsverkehr und auch das Rauchen verboten.
Der Anfang des täglichen Fastens (arabisch saum) wird traditionell durch den Zeitpunkt bestimmt, an dem ein schwarzer von einem weißen Faden unterschieden werden kann.
Auslegung
In der Nacht, nach dem Fastenbrechen, können Festlichkeiten begangen werden und das geschieht auch meist. Auch werden nachts oft besonders üppige Speisen serviert. Insgesamt unterscheidet sich der Charakter des islamischen Fastens sehr stark vom christlichen, buddhistischen und hinduistischen Fasten, die einander eher ähneln. Täglich findet eine Koranlesung statt und es werden religiöse Andachten gehalten. Den Höhepunkt bildet der 27. Ramadan mit der "Nacht der Vorherbestimmung" (arabisch Lailat al-Kadr), mit der Nacht, in der nach muslimischen Glauben der Koran zur Erde herabkam.
Die Fastenzeit wird mit dem Fest des Fastenbrechens (Bairam) am 1. und 2. Schauwal beendet.
Die Begehung des Fastenmonats Ramadan gehört mit zu den fünf Grundpflichten, den fünf Säulen, im Islam.
Frauen, die ihre Menstruation haben, Menschen auf Reisen oder im Krieg sowie Personen, die Medikamente einnehmen müssen, sind für diese Zeit vom Fasten befreit, sie können und sollen aber zu anderer Zeit das Fasten nachholen. Gänzlich ausgenommen sind Kinder unter zehn Jahren und Menschen mit schweren körperlichen Gebrechen.
Während der Zeit Ramadan wird in arabischen Ländern deutlich mehr an Lebensmitteln gekauft und zubereitet, als gegessen werden kann. Die Folge daraus ist, ein durchschnittlich doppelt so hohes Müllaufkommen mit erhöhten Einsatz der Müllabfuhr.
Vorschrift im Koran
Der Koran äußert sich folgendermaßen zum Ramadan:
- Der Monat Ramadan ist es, in dem der Koran herabgesandt wurde als Rechtleitung für die Menschen und als deutliches Zeichen der Rechtleitung und der Unterscheidungsnorm. Wer von euch nun in dem Monat anwesend ist, der soll in ihm fasten. Und wer krank ist oder sich auf einer Reise befundet, für den gilt eine Anzahl anderer Tage. Gott will für euch Erleichterung, Er will für euch nicht Erschwernis, und dass ihr die Zahl (der Tage) vollendet und Gott dafür hochpreiset, dass Er euch rechtgeleitet hat, und dass ihr wohl dankbar werdet.
Literatur
Weblinks