Radom
Dieser Artikel befasst sich mit der Stadt Radom. Weiteres siehe Radarkuppel
Radom ist eine Stadt in Polen. Die Einwohnerzahl beträgt ca. 232.000 (Stand: 2002). Die Stadt nimmt eine Fläche von 112 km² ein.
Radom liegt in Zentralpolen, ca. 80 km südlich von Warschau, in der Woiwodschaft Masowien, am Kreuzungspunkt der Verkehrslinien Warschau-Krakau und Berlin-Kiew.
Radom hat sieben Hochschulen.
Table of contents |
2 Geschichte 3 Sehenswürdigkeiten |
Wirtschaft
Die metallverarbeitende Industrie, die bis 1989 das wirtschaftliche Bild Radoms bestimmte, existiert in dieser Form nicht mehr, so dass Radom als Industriestadt von relativ hoher Arbeitslosigkeit betroffen ist.
Geschichte
Radom wurde 1155 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die Blütezeit der Stadt lag am Ende des 15. Jahrhunderts, als der polnische König Kasimir IV die Stadt zu seiner Residenz machte.
Mit der dritten polnischen Teilung 1795 wurde Radom Österreich zugeschlagen. 1809 bis 1815 gehörte es zum Herzogtum Warschau und danach zum Königreich Polen, das unter russischer Herrschaft stand.
Im September 1939 fand im Raum Radom eine Kesselschlacht statt, in der technisch unterlegene polnische Truppen von deutschen Panzerverbänden aufgerieben wurden. Während der deutschen Besatzung betrieben die Deutschen hier ein Außenlager des KZ Majdanek.
1976 kam es in Radom zu Arbeiterunruhen, die von "Sicherheitskräften" niedergeschlagen wurden.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert sind die Katharinenkirche und das Rathaus. Jeden September findet in Radom eine internationale Flugschau statt.