Rätehaus (Kaliningrad)
Das
Rätehaus (
russisch:
Dom Sowjetow) ist ein markantes Gebäude in
Kaliningrad und gilt als
Wahrzeichen der nach dem Krieg auf den Ruinen Königsbergs neu aufgebauten Stadt. Es handelt sich um eine Bauruine, in die ursprünglich mal die Stadt- und die
Oblastverwaltung hätte einziehen sollen und die sich südöstlich des heutigen Stadtzentrums im Bereich der früheren Altstadt befindet. Direkt westlich des Rätehauses befindet sich der
Zentralplatz, der entgegen seiner Bezeichnung nicht im heutigen Stadtzentrum liegt (sondern etwa 1,5 km südöstlich davon) und an dessen Stelle sich bis
1967 die Ruine des Königsberger Schlosses befand. Das Rätehaus selber steht an der Stelle des früheren Burggrabens. Da der Untergrund hier nicht fest genug für das 16stöckige Gebäude war, ergaben sich statische Probleme, die zu Beginn der
1970er Jahre zum Abbruch der Arbeiten am Rätehaus führten. Nach der
Perestrojka wurden mehrfach Investoren für das Gebäude gesucht, die darin ein Geschäftszentrum eröffnen sollten. Da sich in der Zwischenzeit ein Rechtstreit zwischen der Stadt und einem abgesprungenen Investor entwickelte, sind die Bauarbeiten nicht wieder aufgenommen worden.