Quadraturamplitudenmodulation
Die Quadraturamplitudenmodulation (QAM, engl: Quadrature Amplitude Modulation) ist eine Sonderform der Amplitudenmodulation in der elektronischen Nachrichtentechnik.Bei der Quadraturamplitudenmodulation werden gleichzeitig zwei verschiedene Signale auf eine Trägerfrequenz moduliert und zwar mit unterschiedlichen Phasenlagen, um eine spätere Separierung zu ermöglichen.
Ein analoger Einsatz dieses Verfahrens findet z.B. bei der PAL-Codierung und zwar bei der Modulation der beiden Farbdifferenzsignale zu dem Farbartsignal F statt. Die Modulation digitaler Daten basiert auf dem Prinzip der 4-PSK. Im Gegensatz dazu werden die beiden Signale zweier 4-PSK-Modulationsprodukte zusammengeführt, gefaßt und nochmals quadraturamplitudenmoduliert. Dieses Codierverfahren wird dann 16-QAM genannt. Aufbauend darauf gibt es komplexere Verfahren bis zum 256-QAM.
In der Kommunikationstechnik ist die Quadraturamplitudenmodulation ein Codierungsverfahren, das Amplitudenmodulation und Phasenmodulation kombiniert, um eine Konstellation von Signalpunkten zu produzieren, die jeweils eine eineindeutige Kombination von Bit repräsentieren. Eine derartige Bitkombination läßt sich mit einem möglichen Zustand identifizieren, in dem sich eine Trägerschwingung befinden kann.
Die Quadraturamplitudenmodulation wird auch beim AM-Stereo-Verfahren verwendet.
Siehe auch: Quadrature Phase Shift Keying