Pythagoräische Stimmung
Die pythagoräische Stimmung (siehe Pythagoras von Samos) hat gegenüber der reinen Stimmung den Vorteil, dass sie relativ viele Tonarten mit gleicher Klangqualität zu spielen erlaubt, jedoch im Unterschied zur gleichstufigen Stimmung viele reine Intervalle enthält. Erreicht wird dies dadurch, dass man die Töne gemäß dem Quintenzirkel nach Quinten stimmt:Beispiel für C-Dur:
Stimmt man einfach reine Quinten ein, erhält man die Töne:
.... F - Quinte - C - Quinte - G - Quinte - D - Quinte - A - Quinte- E - Quinte- H ....
Ordnet man diese diatonisch an, ergibt sich folgende Tonleiter:
C | D | E | F | G | A | H | C | |||||||
1 | 9/8 | 81/64 | 4/3 | 3/2 | 27/16 | 243/128 | 2 | |||||||
Ganzton | Ganzton | Limma | Ganzton | Ganzton | Ganzton | Limma | ||||||||
9:8 | 9:8 | 256:243 | 9:8 | 9:8 | 9:8 | 256:243 |
Dadurch sind zwar die Quinten rein, die Terzen im Vergleich zur reinen Terz (5:4=80:64), die sich aus der aus der Obertonreihe ergibt, jedoch zu groß und dadurch schärfer klingend.