Puna
Die Puna ist eine Hochwüste im nordwestlichen Argentinien. Sie bildet eine geografische Einheit mit dem bolivianischen Altiplano und der chilenischen Atacama-Wüste. Der grösste Teil der Puna ist von weiten Ebenen auf 3500-4200 m Höhe geprägt, die von den Gebirgsketten der Anden sowie von in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Tälern durchzogen werden. Die wichtigsten Einschnitte sind die Quebrada de Humahuaca in der Provinz Jujuy, sowie die Valles Calchaquìes und die Quebrada del Toro in der Provinz Salta.
Table of contents |
2 Klima 3 Bevölkerung 4 Wirtschaft |
Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war die Puna ein eigenständiges Nationalterritorium, dessen Hauptstadt San Antonio de los Cobres (heute Provinz Salta) war. Das Territorium wurde jedoch 1943 in die Provinzen Salta, Jujuy und Catamarca eingegliedert. Streng genommen gehören einige kleinere Hochebenen in den westlichen Teilen der Provinzen La Rioja und San Juan ebenfalls zur Puna, diese Gegenden sind jedoch vollkommen unbewohnt.
Das Klima der Puna ist trocken. Im Osten und Norden gibt es eine kurze Regenzeit im Sommer, die jedoch nach Südwesten hin immer spärlicher ausfällt. Dort liegen die Niederschläge bei eta 50 mm im Jahr, während im Osten und Norden bis zu 350 mmm möglich sind. Die Niederschläge fallen als heftige Gewitterschauer (so genannte volcanes), Dauerregen ist sehr selten, weshalb die Region zu den sonnigsten der Erde zählt.
Die Region ist insgesamt sehr dünn bevölkert, die wichtigsten Städte sind La Quiaca (15.000 Einwohner), Humahuaca (12.000 Einwohner), Abra Pampa (8000 Einwohner) sowie die Retortenstadt El Aguilar bei dem letzten verbliebenen wichtigen Bergwerk der Region, mit 7000 Einwohnern.
Viele Einwohner sind Mestizen oder Nachkommen verschiedener Indianerstämme (Kollas, Omaguacas). Im Gegensatz zum bolivianischen Altiplano hat sich jedoch als Sprache Spanisch weitgehend durchgesetzt, nur in wenigen Fällen kann man noch Quechua oder Aymara hören.Administrative Gliederung
Klima
Bevölkerung