Puffer
Ein Puffer ist
- ein Speicher, um Schwankungen zwischen Zufluss und Abfluss von Stoff- oder Energieströmen auszugleichen.
- bei Schienenfahrzeugen eine Vorrichtung, um mittels einer Federung die Stoßwirkung im Fall eines Aufeinanderpralls zweier Fahrzeuge zu mildern.
- die Kurzbezeichnung für das Gericht Kartoffelpuffer.
- eine Kurzbezeichnung für Pufferlösungen in der Chemie
- in der Bodenkunde ein chemisches System, das in einem bestimmten (bodenchemischen) Pufferbereiche den pH-Wert des Bodens konstant hält.
- Technik: Energie (Wärme, Strom, ...)
- Wirtschaft: Geld, Rohstoffe, Produkte
- Informatik: Daten (siehe unten)
- Netzplantechnik: Pufferzeiten (frühest möglicher Anfang eines Vorgangs - spätestmöglicher Anfang, bzw. spätest möglicher Endtermin - frühestes Ende
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Beispiele
Informatik
Puffer sind in der Informatik und Telekommunikation eine Einrichtung (Speicher) zum Ausgleich von Unterschieden in der Verarbeitungsgeschwindigkeit. Sie ermöglicht es, einen Stau in einer Verarbeitung zu tolerieren, in dem die Objekte der Verarbeitung zwecks späterer Verarbeitung zwischengelagert werden. Ein Puffer bedarf eines formierten Raumes, der Objekte aufnehmen kann sowie eines Hinzufüge- und eines Entnahmemechanismus bzw. -algorithmus (Organisierter / tolerierter Stau / Zeitschieber). Puffer werden insbesondere für zeitkritische Anwendungen benötigt, beispielsweise beim Brennen einer CD oder für die Aufnahme von Messdaten. Die Logik entspricht meist einem Ringpuffer.
In dem Editor Emacs bezeichnet buffer einen Speicherbereich, der beliebigen Text enthält. Buffer werden neben der Bearbeitung von Dateien auch zur Ausgabe von Programmen genutzt, die aus Emacs gestartet wurden. Schließlich kann man in manchen Buffern auch mit dem Editor oder anderen Programmen "kommunizieren"; z.B. lassen sich Befehle an Emacs im lisp-interaction-mode absetzen (alt+x lisp-interaction-mode). Im shell-modus (alt+x shell) öffnet Emacs je nach Betriebssystem eine dos-box, eine linux-shell, etc. in einem Buffer.