Proteomik
Die Proteomik (englisch: proteomics) umfasst die Erforschung des Proteoms, d.h. der Gesamtheit aller in einer Zelle oder einem Lebewesen exprimierten Proteine.Wesentliche Teilgebiete sind die Aufklärung von Protein-Protein Interaktionen, die vor allem von Tertiärstrukturen der Proteine und der Wechselwirkungen ihrer Domänenn abhängen. Weiterhin gehört auch die quantitative Analyse der Proteinexpression in den Bereich der Proteomik. Sie ergänzt somit die Daten, die in der Genexpressionsanalyse gewonnen werden und gibt Aufschluss über die Komponenten von Stoffwechselwegen und molekularen Regelkreisen.
Der Begriff Proteom wurde wahrscheinlich 1996 von Marc R. Wilkins geprägt.
Die Schlüsseltechniken der Proteomik unterstützen also die Aufklärung der 3-D-Struktur der Proteine und der Einzelproteinidentifikation in Proteingemischen:
Fragestellung | Technik |
---|---|
Proteinsequenzierung | Edman-Sequenzierung |
Proteinidentifikation
| Massenspektroskopie (MALDI-TOF, ESI-MS/MS, LC-MS/MS) |
3-D-Struktur
| Röntgenbeugungsanalyse (XRD), NMR |
Proteinexpression
| Gelektrophorese (2D-PAGE), Proteinarrays |
Proteinfunktion/Protein-Protein-Interaktion
| Yeast-2-Hybrid-Systeme |
Table of contents |
2 Literatur 3 Weblinks |
Siehe auch
-omikLiteratur
Weblinks