Produktdesign
Die Dienstleistung Produktdesign, auch Industriedesign (engl: Industrial Design) genannt, befasst sich mit den Produkten, die uns umgeben. Dabei werden im allgemeinen zwei Produkt-Kategorien unterschieden: Konsum-, sowie Investitionsgüter. Für beide gilt: Der Designer bekommt von einem Hersteller den Auftrag, ein Produkt (neu) zu gestalten, oder er stellt sich selbst eine Aufgabe, deren Ergebnis er dann später einem Hersteller anbietet. Grundlegende Anforderung, die der Industrial Designer bei seiner Arbeit berücksichtigen muß, ist die Umsetzbarkeit seines Entwurfs in einen industriellen Fertigungsprozess. Er ist nicht Gestalter von Unikaten, sondern von Produkten, die in einer seriellen (Massen)-Produktion hergestellt werden.
Unter den Bereich der Konsumgüter (Beispiele), d.h. Produkte des persönlichen Gebrauchs, fallen:
Was soll das Produkt können?
Anhand von ersten Skizzen und Zeichnungen sammelt der Designer Ideen, Varianten und Details zum Produkt. Aus diesem ersten Schritt wird in mehreren Stufen eine Auswahl getroffen und anschließend werden aussagekräftigere, detailliertere Darstellungen angefertigt.
In Zwischenpräsentationen werden die erstellten Varianten vorgestellt. Zusammen mit dem Hersteller konzentriert man sich auf einige wenige (je nach Wichtigkeit: 1-3) Varianten, die wiederum detailgetreuer gezeichnet werden, bzw. es wird ein (Computer-) Modell (auch Volumenmodell) angefertigt.
Nach erneuter Auswahl, beschränkt auf die ausführbaren Varianten, folgt die Phase der Umsetzung. Um eine realistische Ansicht des Produkts zu erhalten, werden fotorealistische Renderings angefertigt, anhand derer man sich auf Farben, Oberflächen(strukturen), Details (Radien, Abstände, Größen, etc.) einigt. Der Designer hat dabei immer die beratende Funktion inne; er muss alle Vorschläge begründen können ("Gefällt mir besser!" allein reicht nicht!).
Sind alle Details geklärt, wird anschließend (meist) ein Funktions- oder Anschauungsmodell angefertigt. Damit kann man entweder die Nutzung durchspielen, oder nur simulieren.
In der letzten Phase wird ein Prototyp hergestellt. Dieser wird benötigt, um die sichere Anwendung durch den Nutzer testen zu lassen, oder zu Werbezwecken auf Messen.
Ein Designprodukt lässt sich aus verschiedenen Blickwinkeln analysieren:
Arbeitsgebiete
Konsumgüter
Investitionsgüter
Methoden / Ablauf (Beispiel)
Anforderungsliste
Wie groß, schwer, teuer, hell, durchsichtig, griffig, ..., darf / muss es (höchstens / mindestens) sein? Die Anforderungsliste definiert alle zwingend (oder gewünscht) erforderlichen Produkteigenschaften, bzw. auch diejenigen, die vermieden werden sollen (z.B.: Brennbarkeit versus Sicherheit, Biegefähigkeit versus Stabilität). Damit ist der Produktnutzen genauestens definiert.
Darüber hinaus werden technische Vorgaben aus dem Bereich der Fertigung gemacht.Zeichnung
Zwischenpräsentation
Rendering / CAD
Modell
Prototyp
Analyseaspekte
Siehe auch
Design, Designer, Liste der Designer, Grafikdesign (= Kommunikationsdesign), Interaction Design, Informationsdesign, Gebrauchsanleitung