Priesterseminar
Das Priesterseminar ist die Ausbildungsstätte für Priesteramtskandidaten der römisch-katholischen Diözesen, die keinem Orden angehören. Die Priesterausbildung findet ergänzend zum Studium der Katholischen Theologie statt und will Bereiche der priesterlichen Ausbildung sicherstellen, die nicht Inhalt wissenschaftlicher Theologie sind.Das Priesterseminar soll folgende Ausbildungsinhalte gewährleisten (entnommen den Seiten des Priesterseminars Fulda):
- Die menschliche Reifung: Dabei geht es um ein stetiges Wachsen als Mensch, um das Heranreifen einer starken und freien Persönlichkeit, die tief in der Liebe zu Christus und zu den Menschen verwurzelt ist.
- Das geistliche Leben: Hier ist es wichtig, immer tiefer in eine partnerschaftliche Beziehung zu Christus hineinzuwachsen
- Das theologische Studium
- Die pastorale Befähigung: Als letzter Grundpfeiler bereitet diese Dimension der Priesterausbildung auf die spätere Praxis vor. Die Hauptaufgaben sind dabei die Verkündigung des Wortes Gottes, die würdige Feier der Liturgie und der Dienst am Nächsten.
Üblich sind im deutschen Sprachraum drei unterschiedliche Formen:
- das Theologenkonvikt als Wohnort während eines Theologiestudiums (meist dann, wenn der Hochschulort nicht gleich dem Bischofssitz ist; zum Beispiel in Bonn (Priesterseminar des Erzbistum Köln)
- das Pastoralseminar zur Gewährleistung der praktischen Ausbildung (als Ergänzung zum Theologenkonvikt)
- das Vollseminar als Vereinigung der Funktionen der beiden obigen Ausbildungsstätten.
Auch das Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland besitzt ein Priesterseminar in Bonn.
Weblinks