Pratteln
Pratteln ist eine Schweizer Gemeinde im Kanton Basel-Landschaft und gehört zum Bezirk Liestal.
Table of contents |
2 Lage 3 Wappen 4 Geschichte 5 Wirtschaft 6 Sehenswürdigkeiten 7 Weblinks |
Daten
Lage
Pratteln liegt auf 298 m ü.M., begrenzt im Norden durch den Rhein und im Süden durch die beiden Berge Gempen und Berg Adler. Zur Gemeinde gehört auch das Industriegebiet Schweizerhalle und ein Teil des grossen Rangierbahnhofes Muttenz. Seine Nachbargemeinden sind Augst, Füllinsdorf, Frenkendorf, Muttenz, das solothurnische Gempen, sowie auf der nördlichen Rheinseite das deutsche Grenzach-Wyhlen.
Der Ortsname Pratteln stammt aus dem frühgalloromanischen *pradello, einer Verkleinerungsform zu lat pratum "Wiese".
Aus der heutigen deutschen Form des Namens ohne eingetretene Zweite Lautverschiebung (es wäre *Pfrasseln zu erwarten) kann man erschließen, dass der Ort lange Zeit eine romanische Sprachinsel inmitten der einwandernden Alemannen gebildet hat und der Sprachwechsel erst im 7 oder gar erst im 8. Jahrhundert stattgefunden haben muss.
1103 erscheint erstmals der Name Brattelo als Hof des Klosters St. Alban in Basel und 1250 fand die Kirche von Bratelle in einem Basler Dokument Erwähnung.
Während fast 2 Jahrhunderten war Pratteln im Besitz der Familie Eptinger.
Beim grossen Basler Erdbeben von 1356 wurden die Burgen der Eptinger auf Madeln und im Dorf zerstört.
1476 erhielt das Dorf vom deutschen Kaiser Friedrich III eine immerwährende Steuerfreiheit und das Recht, jährlich vom 1.-3. Oktober einen Markt abzuhalten.
1521 wurde der Eptingerbesitz an die Stadt Basel verkauft und Pratteln wurde eidgenössisch.
Während der kantonalen Trennungswirren wurde das Dorf von den Basel-Städter teilweise zerstört und Pratteln wechselte zum Halbkanton Basel-Landschaft über.Am 7. Juni 1837 startete die Soleförderung der Saline Schweizerhalle und damit begann für das Dorf dessen industrialisierung.
Wappen
Auf goldenem Grund mit schwarzem Schildrand ein schwarzer, nach links gestürzter Adler mit rotem Schnabel und roten Fängen.
Der Adler stammt vom Wappen der Eptinger, den ehemaligen Schloss- und Dorfbesitzer.Geschichte
Pratteln wurde schon sehr früh besiedelt und man fand Überreste aus der Jungsteinzeit und dem Altertum. Keltische Grabhügel, Grundmauern von römischen Gutshöfen und Grabfunde aus dem Frühmittelalter.Wirtschaft
Pratteln ist ein typischer Vorort von Basel. Viel Industrie hat sich angesiedelt, jedoch besitzt die Gemeinde im Dorfkern Charme und ist auch im südlichen Teil sehr darum bemüht, als Wohngemeinde mit hoher Lebensqualität zu gelten. Sie zählt mit ihren knapp 15.000 Einwohnern bereits als Kleinstadt und hat eine der grössten Ausländerraten in ganz Baselland.
Pratteln hat eine excellente Verkehrsanbindung an die Autobahnen Richtung Zürich, Luzern-Gotthard/Bern, sowie nach Deutschland und Frankreich. Ebenfalls ist es ein Bahnknotenpunkt der SBB-Linien Basel-Olten und Basel-Zürich. Durch den Bahnhof mit 5 Zügen pro Stunde Richtung Basel und der Tramlinie 14, die bis ins Zentrum von Pratteln reicht, ist die Gemeinde sehr gut an die Agglomeration Basel und die Stadt Basel angebunden.
Die Struktur der Prattler Industrie ist vielfältig gegliedert und vermindert die Krisenanfälligkeit durch die Verteilung der wirtschaftlichen Risiken auf verschiedene Zweige.Sehenswürdigkeiten
Weblinks