Prämenstruelles Syndrom
Der Begriff prämenstruelles Syndrom (PMS) bezeichnet eine Kombination von Symptomen, die bei Frauen einige Tage vor Eintreten der Regelblutung auftreten kann. Etwa ein Drittel bis die Hälfte aller Frauen im gebärfähigen Alter ist mehr oder weniger vom PMS betroffen, was sich von leichter Gereiztheit bis schwere Bauchkrämpfe äussern kann.
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2 Ursachen 3 Therapie 4 Siehe auch 5 Weblinks |
Durch ein Ungleichgewicht von Östrogen und Gestagen in der zweiten Zyklushälfte wird mehr Wasser im Gewebe eingelagert, was die schmerzhaften Schwellungen an Brüsten (Mastodynie), Händen und Füßen auslöst. Die Stimmungsschwankungen sind dabei nicht alleinige Folge der leichten bis starken Schmerzen, so dass in der Psychiatrie auch von einer Lutealphasen-Dysphorie (englisch: late luteal phase dysphoric disorder) gesprochen wird. Allerdings ist diese Trennung in Körper und Geist (Psyche) gerade bei diesem Beschwerdenkomplex von fragwürdigem Nutzen.
Schlechte Ernährung, Bewegungsmangel, allgemeiner Stress sowie eine negative Einstellung zum eigenen Körper und seinen Vorgängen können das PMS negativ verstärken.
Durch Sport und Bewegung wird das im Körper gelagerte Wasser schneller abtransportiert. Vor allem entspannende Sportarten an der Sonne und frischen Luft wirken den möglichen depressiven Zuständen entgegen: Spaziergänge, Radfahren, Joggen oder Schwimmen. Auch Entspannungsübungen (autogenes Training, Massagen, Bäder,...) können das prämenstruelle Syndrom abschwächen.
Placebo-kontrollierte Studien über die Wirksamkeit von Gestagenen, Östrogenen, Diuretika und anderem konnten keinen entsprechenden - das heißt auch nebenwirkungsarmen - Nutzen für jedes einzelne Präparat belegen, so dass noch am sinnvollsten erscheint, tatsächlich ein Placebo zu verordnen.
Symptome
Ursachen
Therapie
Siehe auch
Menstruationsbeschwerden - Zyklusstörung