Präimplantationsdiagnostik
Präimplantationsdiagnostik (PID) sind gentechnische Methoden, um bei einer künstlichen Befruchtung genetische Defekte zu erkennen, um danach zu entscheiden, ob die Zygote in die Gebährmutter eingepflanzt werden soll.Dieses Verfahren im Rahmen der Bioethik-Diskussionen ist heftig umstritten und in Deutschland bisher noch nicht zugelassen. Die Debatten über eine Zulassung sind jedoch in vollem Gang. Befürworter der Präimplantationsdiagnostik sehen in dieser Methode die Möglichkeit, Paaren, die genetisch "vorbelastet" sind und die z.B. bereits ein behindertes Kind haben, zu einem nichtbehinderten Kind zu verhelfen. Zudem soll die PID nur auf wenige Einzelfälle beschränkt bleiben. Doch wer bestimmt, nach welchen Kriterien ausgewählt wird, welcher Embryo in die Gebärmutter eingeplanzt wird und welcher nicht? Und was gilt konkret als "krank" oder "behindert"?
Kritiker fürchten daher mit der Zulassung einen Dammbruch und eine Selektion nach "lebenswertem" und "lebensunwertem" Leben. Sie führen an, dass es kein Recht auf ein gesundes Kind geben kann.