Prüfplakette (Österreich)
Prüfplakette
Ursprünglich gab es nur das rote Pickerl. Im Zuge dieser Begutachtung wurden nur die wesentlichen Teile der Karosserie kontrolliert, wie Bremsen, Stoßdämpfer, Rost an tragenden Teilen etc.
Als auch im KFZ-Wesen die ökologische Seite mehr Beachtung fand, wurde auch der Motor auf seinen Schadstoffausstoß kontrolliert. Ab diesem Zeitpunkt wurden grüne Pickerl vergeben. Die roten verblieben nur mehr auf Anhängern.
Als für die Fahrzeuge der Katalysator eingeführt wurde, bekamen diese Fahrzeuge weiße Pickerl, da diese ja andere Grenzwerte hatte. Aber auch Anhänger bekommen jetzt das weiße Pickerl.
Somit sieht man heute nur mehr weiße und grüne Farben auf der Straße.Grüne für ältere Fahrzeuge mit Ottomotoren oder Dieselmotor und weiße für solche mit Ottomotoren mit Kat und Dieselmotor, die die neuen Abgasgrenzwerte erreichen (auch LKW!).
Ersichtlich ist auf dem Pickerl der jeweils nächste Überprüfungstermin, das KFZ-Kennzeichen und eine laufende Nummer.
Der Termin richtet sich nach dem Monat der Erstzulassung. Allerdings kann man ihn auf Antrag bei der Behörde auch verschieben lassen. War früher die Begutachtung früher, so ist bei Neufahrzeugen der Gruppe M1 seit April 2002 die erste Begutachtung nach 3 Jahren, anschließend nach zwei Jahren und folgend jedes Jahr notwendig.
Durchführen kann man die Überprüfung frühestens einen Monat vor Ablauf des Pickerls und spätestens mit Ende des vierten Monats nach dem Termin lassen. Durchgeführt werden kann diese Überprüfung in Werkstätten, die eine Genehmigung haben oder auch die Autofahrerclubs ARBÖ und ÖAMTC.
Bei Kennzeichenwechsel erhält man eine Austauschplakette, die den selben Termin gelocht hat, nur das neue Kennzeichen ist eingestanzt.
Das Pickerl ist außen auf der Windschutzscheibe aufgeklebt. Nur bei Fahrzeugen ohne Windschutzscheibe darf es auf den Blechteilen der Karosserie angeklebt werden.
Siehe auch: Themenliste Straßenverkehr, Autobahnvignette