Potsdamer Garnisonkirche
Die Potsdamer Garnisonkirche, ein Barockbau, wurde 1732 als Militärkirche eingeweiht. Sie war auch berühmt durch ihr Glockenspiel (Carillon) - eines von wenigen in Deutschland - , das vom Turm die Weise "Üb immer Treu und Redlichkeit" spielte, aber auf dem auch andere Musikliteratur zum Klingen gebracht werden konnte.Die Kirche diente den Nationalsozialisten als Kulisse für ihren Aufmarsch am 21. März 1933, dem so genannten "Tag von Potsdam", bei dem der greise Reichspräsident Paul von Hindenburg dem neu ernannten Reichskanzler Adolf Hitler die Hand drückte und damit die Verbindung von Militär (Reichswehr) und Nationalsozialismus symbolisierte.
Die Kirche wurde im April 1945 bei einem Luftangriff schwer beschädigt, schließlich 1968 als Ruine gesprengt, obwohl sich in ihr wieder eine Kirchengemeinde gebildet hatte, die schon einen Wiederaufbau plante.
Nun soll die Kirche wieder vollständig aufgebaut werden. Die Grundsteinlegung soll April 2005 stattfinden. Allerdings muss noch ein Ersatzgrundstück/-gebäude für das auf den Gelände stehende Gebäude der ARAG-Versicherung gefunden werden. In diesem Gebäude ist unter anderem auch der Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Mieter.