Potenz
Der Begriff
Potenz (lateinisch
potentia Kraft, Vermögen, Fähigkeit) bezeichnet
- In der Philosophie, besonders bei Aristoteles die noch nicht realisierte Möglichkeit, im Gegensatz zum sogenannten Akt, der bereits realisierten Wirklichkeit. In der neueren Philosophie wird diese Unterscheidung oft kritisiert.
- in der Physiologie oder Medizin die Manneskraft, sexuelle Vitalität, ursprünglich auch die Zeugungsfähigkeit - im Gegensatz zur (männlichen) Impotenz.
- allg. Leistungsfähigkeit, Stärke (geistige, wirtschaftliche Potenz) oder Macht (vgl. Potentat)
- in der Mathematik das Ergebnis des Potenzierens ( "zwei hoch vier" oder 2·2·2·2 - ist die vierte Potenz der "Grundzahl" 2 - der "Exponent" ist dabei die 4), s. Potenz (Mathematik)
- in der Homöopathie die x-fache Verdünnung durch das Potenzieren in der Herstellung von homöopathischen Arzneien. Je höher die Potenz - um so stärker die Arzneiwirkung, obwohl dadurch auch die Verdünnung der Wirkstoffe deutlich höher ist.
- in der Ökologie: die Anpassungsfähigkeit oder Überlebensfähigkeit von Organismen oder Ökologiesystemen gegenüber Umweltveränderungen.