Potentiometrie
Potentiometrie ist ein elektroanalytisches Verfahren der quantitative Analyse und nutzt die Konzentrationsabhängigkeit der elektromotorischen Kraft (häufig auch elektrochemisches Potential genannt).
Verfahren
Im Wesentlichen gibt es zwei mögliche Verfahren:
Versuchsaufbau
Zunächst wird eine galvanische Zelle aus zwei Elektroden und der Probelösung als Elektrolyt aufgebaut. Die Differenz aus den Potentialen der beiden Elektroden ist als die elektromotorische Kraft EMK definiert.
Zum Aufbau verwendet man eine Elektrode, die Bezugselektrode, von der das Potential sehr genau bekannt und konstant ist. Im allgemeinen wird dazu eine Elektrode 2. Art verwendet. In der Praxis ist dies meist eine Kalomelelektode. Eine Änderung der elektromotorischen Kraft, kann jetzt nur noch durch eine Änderung des Potentials an der anderen Elektrode, der Messelektrode, hervorgerufen werden. Die Wahl der Messelektrode hängt stark von der Titrationsart ab. Bei einer:
- Redox - Titration wird eine Platin - Elektrode verwendet
- komplexometrischen Bestimmung kann entweder eine ionensensitive Elektrode oder eine abgewandelte Silber - Elektrode verwendet werden.
- Säure - Base - Titration wird eine Glaselektrode benutzt.
- Argentometrie wird eine Silberelektrode verwendet.