Poseidonios
Poseidonios (lat. Posidonius, * 135 v. Chr; † 51 v. Chr) war ein griechischer Geschichtsschreiber und bedeutender Universalgelehrte des klassischen Altertums aus dem syrischen Apameia. Er war wahrscheinlich der erste, der das Wort Germanen benutzte. In seinem 30. Buch, ca. 80 v. Chr. geschrieben, welches aber leider verloren ging und nur als Fragment im 4. Buch des Athenaios von Naukratis (ca. 190 n. Chr.) erhalten blieb, berichtet er kurz über ihre Essgewohnheiten: "Die Germanen dagegen, wie Poseidonios im 30. Buch sagt, tragen zur Mittagszeit gliedweise gebratenes Fleisch auf und trinken Milch dazu und den Wein ungemischt." Diese Nachricht und wohl auch andere ihrer Art ließen erst im 1. Jahrhundert v. Chr. bei Römern und Griechen einen neuen ungebräuchlichen ethnographischen Begriff aufkommen. Genaueres konnte man auch nicht wissen, weil es vorher dieses Völkergebilde der "Germanen" noch gar nicht gab, sondern nur einzelne Stämme bekannt waren.Das althochdeutsche Wort für Speer, Ger, kommt heute noch als Bestandteil von Namen vor wie in Gerhard, Gerlinde, Gernot, Gerald, Gertrud usw.. Germanen bedeutet also frei übersetzt: Männer, die Speere tragen oder Männer mit Speeren.