Posaunenchor
Ein Posaunenchor ist eine Laienmusikgruppe, eingebunden in den kirchlichen Verkündigungsauftrag (Kirchenmusik).
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2 Geschichte 3 Aufgaben und Einsätze 4 Weblinks |
Allgemeines
Die Mitglieder spielen in der Regel Blechblasinstrumente wie Trompeten, Hörner und Posaunen. Oft ist eine Tuba vertreten und gelegentlich wird der Chor durch andere Instrumente ergänzt.
Das Motto der Posaunenchöre ist Musizieren zum Lobe Gottes und den Menschen zur Freude.
Geschichte
Die Entstehung der Posaunenchöre steht im Zusammenhang mit dem Pietismus. Die ersten Posaunenchöre gibt es im 18. Jahrhundert in der Herrnhuter Brüdergemeine. Im Zuge der Erweckungsbewegung des 19. Jahrhunderts wurden Posaunenchöre von Johannes Kuhlo gegründet. Seitdem haben sich Aufgaben und Selbstverständnis mehrfach gewandelt. Man strebte eine Abgrenzung von den Militärblaskapellen an. Gleichwohl erfolgte eine "Anerkennung" als Musik der Kirche teilweise unter großen Widerständen der tradierten Kirchenmusik.
Das Hauptziel sah man zunächst in der Volksmission.
Im 20. Jahrhundert erfolgte eine Öffnung sowohl für weibliche Mitglieder, als auch stilistisch durch Einbindung von Elementen der Popmusik.
Die evangelischen Posauenenchöre gehören Verbänden an, die mit den Landeskirchen übereinstimmen. Es gibt jedoch auch noch andere religiöse Gemeinschaften und Freikirchen wie zum Beispiel die Methodisten, die Posaunenchöre haben. Der Dachverband der evangelischen Posauenchöre ist der EPiD - Evangelischer Posaunendienst in Deutschland.
Aufgaben und Einsätze
Die Bläserinnen und Bläser sind in der Regel Laien, die die Möglichkeit genießen, in Gemeinschaft mit anderen und für andere Musik zu machen. Der/die Chorleitende kann Profi sein, z.B. Kirchenmusikerin/Kirchenmusiker der Gemeinde, meist sind er/sie jedoch Laie, der/die sich durch Schulungen Kenntnisse in der Leitung eines Posaunenchores erworben haben.Weblinks