Portiokappe
Wie auch das Diaphragma ist die Portiokappe ein Barriereverhütungsmittel. Den Spermien wird eine Barriere auf ihrem Weg zur Eizelle in den Weg gelegt.
Die Portiokappe wird dazu wie ein Verschluss auf den Muttermund gestülpt.
Die Portiokappen bestehen aus Latex oder Silikon. Es gibt sie von verschiedenen Herstellern in verschiedenen Formen und Größen. Da die Portio (der Muttermund) nicht bei allen Frauen gleich ist, muss von der Frauenärztin oder der Hebamme individuell die richtige Größe und Form bestimmt werden, damit die Portiokappe auch gut sitzt.
Eine Weiterentwicklung der Portiokappe ist das LEA contraceptivum aus medizinischem Silikon: Es klemmt nicht auf dem Muttermund sondern haftet dort durch leichten Unterdruck. Eine Größe passt für alle Frauen.
Portiokappen bieten einen guten Schutz vor Schwangerschaften. Voraussetzung ist freilich, dass sie rechtzeitig vor dem Geschlechtsverkehr eingesetzt werden und frühestens 8 Stunden nach dem letzten Verkehr entfernt werden und ein Spermizid in Gelform angewendet wird.
Nicht geeignet sind Portiokappen und LEA für Frauen die eine geneigte oder geknickte Gebärmutter haben.
Nebenwirkungen
Bei Kappen aus Latex kann es zu einer allergische Reaktion kommen.
Bei Kappen aus Silikon ist dieses Problem nicht bekannt.
Das in vielen Spermiziden enthaltene nonoxynol 9 kann die Schleimhäute reizen.