Porree
Porree | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Porree wird unter die Zwiebelgewächse (Alliaceae) gefasst. Er ist eng mit der Gartenzwiebel und dem Knoblauch verwandt, die ebenfalls zu der Gattung Allium gehören. Er hat eine stängelförmige, weiße und sehr milde Zwiebel sowie eine vielblättrige, langgeschnäbelte Hülle, welche länger ist als der große, kugelige, vielblütige Blütenstand, hellpurpurnen Blüten und eirunden Kapseln. Man sät ihn im Frühjahr, verpflanzt ihn um Johannis 24 cm weit voneinander und schlägt ihn im Winter im Garten recht tief ein, damit die Blätter bleichen, oder lässt ihn im Land stehen und bedeckt ihn mit Stroh.
Table of contents |
2 Herkunft 3 Verwendung 4 Kulturgeschichte |
Porree enthält Vitamin C, Vitamin K und Folsäure sowie die Spurenelemente Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Mangan. Die antioxidativ und antibakteriell wirkende Schwefelverbindung Allicin verursacht den intensiven Geruch und Geschmack von Porree.
Der Porree ist vielleicht nur eine Kulturform von Allium ampeloprasum, welche wild im Mittelmeerraum vorkommt und als Sommerporree kultiviert wird. Sie gleicht dem Porree, trägt rote Blüten, hat rot angelaufene Stängel und entwickelt weit stumpfere Kapseln. Sie schmeckt pikanter und wird besonders im Orient genutzt.
Porree wird sowohl als Gemüse (meist Winterporree) als auch als Küchengewürz (meist Sommerporree) genutzt; man kann ihn als Gemüse oder Salat essen, oder zusammen mit Möhren und Sellerie als Gewürz in Suppen verwendet.
Lauch ist schon um 2100 v. Chr bekannt gewesen; der sumerische Herrscher Urnammu ließ ihn in den Gärten der Start Ur anbauen.
Auch im alten Ägypten war Porree bekannt; er soll den Arbeitern, die die Pyramiden erbauten, als Nahrung gedient haben.
In der Antike war der Porree im gesamten Mittelmeergebiet geschätzt. Von dem römischen Kaiser Nero wird berichtet, er habe den Porree auf Grund des enthaltenen Senföls geschätzt; wegen dieser Leidenschaft wurde Nero auch als Porrophagus (Porreefresser) bezeichnet.
Wahrscheinlich ist der Porree im Mittelalter aus Italien nach Mitteleuropa gekommen. Auf den britischen Inseln soll Porree von dem Britenkönig Cadwallader um 640 als Erkennungszeichen für seine Truppen verwendet worden sein; seit dieser Zeit ist Porree Bestandteil des Wappens von Wales.
Er wird auch heute noch hauptsächlich im Mittelmeerraum und in Europa angebaut, wobei in Deutschland der Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen liegt.
Siehe auch: Liste der Küchenkräuter und Gewürze
Bestandteile
Herkunft
Verwendung
Kulturgeschichte