Pompeji
Pompeji (ital. Pompeï) war eine römische Stadt an der Bucht von Neapel, die am 24. August 79 n. Chr. durch einen Ausbruch des Vulkans Vesuv unter Asche und Lava begraben wurde.
Die Siedlung wurde um 600 v. Chr auf einem Hügel nahe der Mündung des Sarno gegründet, welche schon zu dieser Zeit von griechischen und phönizischen Seeleuten als sicherer Hafen genutzt wurde. Der fruchtbare Boden und die geographische Lage begünstigten das Wachstum der Stadt.
Am Ende des 5. Jh. v. Chr eroberten die Samniten die Stadt. Die neuen Herrscher prägten die Stadt mit ihrer Architektur und vergrößerten sie beträchtlich.
89 v. Chr wurde Pompeji vom römischen General Lucius Cornelius Sulla belagert. Trotz großen Widerstands gegen die römischen Belagerer mussten die Samniten die Stadt 80 v. Chr aufgeben. Durch seinen Hafen und die Nähe zur Via Appia wurde Pompeji schnell zur wichtigen Handelsstadt im römischen Reich.
63 erschütterte ein schweres Erdbeben die Küste, das viele Gebäude der Stadt einstürzen ließ. Man baute die Stadt neu auf, doch kam am 24. August 79 ein vernichtender Ausbruch des Vesuv dem vollständigen Aufbau zuvor. Pompeji und die Schwesterstadt Herculaneum wurden vollständig zerstört. Über 1500 Jahre lag die Stadt unter einer zeitweise 6 m hohen Decke aus vulkanischer Asche und Bimsstein begraben. Erst 1748 forschte man nach einem Zufallsfund genauer nach. Mit Unterbrechungen wird bis heute an den Ausgrabungen gearbeitet.
Wichtig sind die Ausgrabungen für die Kenntnis des römischen Privathauses geworden, das in seiner Ursprünglichkeit wohl nur hier authentisch erhalten ist. Viele Häuser zeigen reichen Wandschmuck mit Fresken, Wandmalereien und Stuck. Darüber hinaus sind auch zahlreiche Alltagsgegenstände erhalten.
Literatur:
Edward Bulwer-Lytton: Die letzten Tage von Pompeji
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