Polypropylen
Polypropylen, Kurzzeichen PP, wird durch Polymerisation des Monomers Propylen gewonnen. PP ist ein teilkristalliner Thermoplast und gehört zu der Gruppe der Polyolefine.
Eigenschaften
Da im Gegensatz zu vielen anderen Kunststoffen die Molekülstruktur, mittlere Molmasse, Molmasseverteilung sowie weiterer Parameter stark variieren, und somit auch die Eigenschaften beeinflusst werden können, existiert eine Vielzahl von PP-Sorten.
Maschinen- und Fahrzeugbau: Innenausstattungen für PKW, Armaturenbretter, Batteriegehäuse
Haushaltsartikel: kochfeste Folien, Flaschenverschlüsse, Innenteile für Geschirrspülmaschinen, wiederverwendbare Behälter
Elektrotechnik: Trafogehäuse, Draht- und Kabelummantelung, Isolierfolien
Bauwesen: Armaturen, Fittinge, Rohrleitungen
Verpackungstechnik: Behälter für Waren und Nahrungsmittel
Dichte
Die Dichte von PP liegt zwischen 0,895 g/cm³ und 0,92 g/cm³.Mechanische Eigenschaften
Höhere Steifigkeit, Härte und Festigkeit als Polyethen aber niedriger als bei Kunststoffen wie Polyamid.Thermische Eigenschaften
Polypropylen hat eine Versprödungstemperatur (Glasübergangstemperatur) von 0°C und wird somit bei Kälte spröde. Die obere Gebrauchstemperatur liegt bei 100 bis 110°C. Der Kristallit-Schmelzbereich liegt bei 160 bis 165°C.Beständig gegen
Alkohole, organische Lösungsmittel, FetteNicht beständig gegen
Benzin, Benzol, KohlenwasserstoffePhysiologisches Verhalten
Geruchslos, hautverträglich, für Anwendungen im Lebensmittelbereich und der Pharmazie geeignet. Polypropylen ist physiologisch unbedenklich.Verarbeitung
Polypropylen eignet sich zum Spritzgießen, Extrudieren, Extrusionsblasen, Warmumformen, Schweißen,Tiefziehen sowie der spanenden Verarbeitung.Einsatzgebiete - Anwendungsbeispiele
Die oben erwähnten besonderen Eigenschaften von Propylen erlauben einen sehr breiten Einsatz dieses Kunststoffs.