Playmobil
Playmobil ist ein System-Spielzeug. Hauptelement ist eine 7,5cm-grosse Spielfigur aus Kunststoff. Hände, Arme und Beine sowie der Kopf lassen sich bewegen bzw. drehen. An die Hände können zudem verschiedenste Accessoires wie Werkzeuge, Waffen etc. angesteckt werden.
1974 wurde Playmobil auf den Markt gebracht - als Kind der Ölkrise. An dem System-Spielzeug Playmobil hatte Hans Beck (*06.05.1929, lebt am Bodensee), damals einziger Entwickler, zwar seit 1971/72 gearbeitet. Doch erst als die steigenden Ölpreise den Kunststoffpreis verzehnfachten, wagte man die Markteinführung. Denn jetzt wurden die damals von geobra produzierten Grosskunstoffartikel (Deckenverkleidungen, Kindermöbel etc.) völlig unrentabel; für die kleinen Figuren hingegen brauchte man wesentlich weniger des teuren Rohstoffs.
Zusammen mit Playmobil marschiert die Herstellerfirma, geobra Brandstätter in Zirndorf, seit 1974 auf einem Erfolgskurs, für den es in der deutschen Spielwarenbranche keinen Vergleich gibt. Den ersten Spielwelten "Baustelle", "Wilder Westen" und "Ritterzeit" folgten mittlerweile über 20 verschiedene Themen mit umfangreichen Zubehör. Bis jetzt wurden bereits über 1,5 Milliarden Playmobil-Figuren hergestellt, die hintereinander aufgereiht mehrmals den Erdumfang umrunden.
Nur wenige Jahre nach der Markteinführung von Playmobil wurde die Firma geobra Brandstätter der umsatzstärkste deutsche Spielwarenhersteller und rangiert seitdem an der Spitze. Das von der Firma Big herausgebrachte Konkurrenzprodukt "Play Big" konnte sich dagegen nicht am Markt durchsetzen.
2004 feiern die "Männchen" ihren 30. Geburtstag. Im historischen Museum der Pfalz (Speyer) waren nicht nur viele Männchen, sondern auch deren oft "artfremde" Verwendungen von Sammlern und Künstlern zu besichtigen.
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