Plattenbau
Plattenbauten sind vorwiegend aus Beton-Platten zusammengefügte Wohnblocks. Der erste Plattenbau entstand 1939 in Paris. Massenhafte Ausbreitung der Plattenbauten nach dem Zweiten Weltkrieg in der DDR und anderen sozialistischen Staaten als Form des industriellen Wohnungsbaus unter Anlehnung an die Bauhaus-Architektur.
Mit Beschluss des Wohnungsbauprogramms 1972 wurde der Plattenbau zum wichtigsten Wohntyp in der der DDR. Neue Stadtteile oder ganze Städte (z.B. Halle-Neustadt mit bis zu 100.000 Einwohnern) wurden meist gänzlich in Plattenbauweise errichtet. Insgesamt wurden über 3 Millionen Plattenbauwohnungen fertiggestellt.
Auch in nichtsozialistischen Staaten wie den USA, Großbritannien oder der BRD werden heutzutage größere Wohnbauten, Bürohochhäuser, Industriebauten und andere Großbauten aus vor Ort oder werkseitig vergossenen Betonplatten und aus vorproduzierten Fertigteilen wie Glasfronten, Fassadenplatten und Betonfertigteilen aufgebaut.
Juli 2004 wurde in Dresden eine Plattenbauaustellung eröffnet.