Plantage
in Costa Rica]] |
und Zuckerfabrik in Costa Rica]] |
in Thailand]] |
Zu einer Plantage gehören oft technisch aufwändigere und kapitalintensiveintensive Einrichtungen, in denen das Produkt eine erste Bearbeitung erfährt.
Plantagen kommen außer in den Tropen auch in mediterranen Gebieten wie dem europäischen Mittelmeerraum, Kalifornien und Südafrika vor. Ihre größte Ausbreitung erfuhren die Plantagen im 19. Jahrhundert mit der Entstehung der europäischen Kolonialreiche, als in Afrika und Asien ausgedehnte Plantagen entstanden. Eigentümer der Plantagen waren oft Ausländer, nicht selten auch Kapitalgesellschaften, die den Betrieb durch einen Verwalter leiten ließen. Die Eigentümer bzw. ihre leitenden Angestellten zählten zur obersten Gesellschaftsschicht, während die Plantagenarbeiter zur untersten gehörten.
Die Arbeitskräfte auf den Plantagen waren bis in das 19. Jahrhundert oft Sklaven, zum Beispiel auf den Tabakplantagen der amerikanischen Südstaaten und auf den Zuckerrohrplantagen Lateinamerikas, die im aus Afrika geholt worden waren. Nach der Sklavenbefreiung wurden aus den ehemaligen Sklaven meist Billiglohnarbeiter, die Arbeitsbedingungen waren im wesentlichen unverändert. In den Kautschukplantagen Malaysias und den Teeplantagen Sri Lankas setzte man häufig billige Arbeitskräfte aus Indien oder China ein.
Nach der Unabhängigkeit der ehemaligen Kolonien wurden die meisten ausländischen Eigentümer der Plantagen enteignet und an ihre Stelle traten Einheimische oder der Staat.