Phototaxis
Als Phototaxis wird eine gerichtete Bewegung von Organismen in Bezug auf die Einstrahlungsrichtung des Lichtes bezeichnet. Dabei unterscheidet man die positive Phototaxis (Bewegung in Richtung der Lichtquelle) und die negative Phototaxis (Bewegung in entgegengesetzter Richtung von der Lichtquelle weg).Organismen können bei unterschiedlichen Beleuchtungsstärken auch unterschiedlich reagieren,. So zeigen einige Flagellaten bei schwacher Beleuchtung eine positive Phototaxis, bei stärkerer Beleuchtung allerdings eine negative Phototaxis. Manche Organismen bewegen sich in anderen Winkeln zum Lichteinfall, in diesem Fall spricht man von Dia- oder Transversalphototaxis.
Die erste Beschreibung der Phototaxis stammte von Gottfried Reinhold Treviranus 1803 bei grünen Schwärmern. Seitdem sind phototaktische Reaktionen in beinah allen Tiergruppen festgestellt worden. Alle diese Organismen müssen zwangsläufig über eine Form vor Lichtrezeptor verfügen.
Die Phototaxis darf nicht verwechselt werden mit der Photokinetik. Diese Form der Reaktion auf Licht ist unabhängig von der Richtung des einfallenden Lichtes, sondern hängt von der Beleuchtungsstärke ab. Sie bezeichnet konkret eine Abhängigkeit der Bewegungsgeschwindigkeit von der Intensität der Lichtstrahlung. Bei einer positiven Photokinesis bewegt sich ein Organismus bei stärkerem Lichteinfall schneller, bei der negativen Photokinese langsaemr.
Eine Reihe von Organismen bewegen sich bei Dunkelheit gar nicht (Dunkelstarre), andere stellen ihre Bewegung bei Lichteinfall ein (Lichtstarre). Die resultuierende Kurve der Photokinese ist in der Regel eine Optimumskurve.