Phagocytose
Als Phagocytose bezeichnet man die Aufnahme von größeren Nahrungspartikeln bis hin zu kleineren Zellen in eine einzelne eukaryontische Zelle. Diese Aufnahme erfolgt über Phagosomen (große Vesikel mit einem Durchmesser von über 250 nm). Zur Phagocytose sind sowohl Einzeller (wie die Amöbe oder das Pantoffeltierchen) fähig, als auch diejenigen Zellen eines Vielzellerss, die auf die intrazelluläre Verdauung spezialisiert sind. Schleimpilze (soziale Amöben) ernähren sich ebenfalls durch Phagocytose.Zur Phagocytose gehört auch die Aufnahme und Vernichtung von Krankheitserregern durch die Fresszellen des Immunsystems. Oft müssen dabei die zu vernichtenden Erreger zunächst mit Hilfe von Antikörpern markiert werden, damit sie von den Phagocyten erkannt werden.
Die Einverleibung kann ohne Formveränderung der Zelle geschehen, durch ein Umfließen der fremden Partikel mit Pseudopodien (Scheinfüßchen) oder durch einen Einstülpungsvorgang (die so genannte Invagination).
Siehe auch: Endocytose -- Pinocytose