Pferdebahn
Die Pferdebahn oder auch Pferdeeisenbahn ist ein auf Schienenn laufendes und von Pferden gezogenes Verkehrsmittel. Pferdebahnen gelten als technische Verläufer der heutigen Eisenbahn, die ausschließlich mit Hilfe von Maschinen wie Lokomotiven oder Triebwagen bewegt wird. Ihre Hochzeit hatten die Pferdebahnen zu Beginn der Eisenbahnepoche als Verkehrsmittel für den Bergbau, so lässt sich im Ruhrgebiet vor der Eröffnung der ersten mit Dampflokomotiven betriebenen Eisenbahnen um 1835 bis 1838 ein Pferdebahn-Netz von etwa 50 km Gesamtlänge nachweisen.
Folgende bekannte Eisenbahnstrecken liefen entweder ganz oder teilweise als Pferdebahn:
- Rauendahler Schiebeweg in Bochum 1794
- Pferdebahn Budweis - Linz 1830
- Vohwinkel - Steele als Prinz-Wilhelm-Eisenbahn 1831
- Silscheder Kohlenbahn in Gevelsberg-Silschede 1832
- Nürnberg - Fürth als Ludwigsbahn 1835 größtenteils mit Pferden
Im Bereich der Straßenbahnen hielt sich der Antrieb mit Pferden länger. Viele der deutschen und auch ausländischen Straßenbahngesellschaften begannen um 1880 ihren Betrieb mit Pferden.
Ein Stück der Originalbahn (ca. 500 Meter) wurde in Kerschbaum, Gemeinde Rainbach, Bezirk Freistadt in Oberösterreich nachgebaut. Nähere Infos: www.bez-freistadt.at/pferdeeisenbahn
Siehe auch: Geschichte der Eisenbahn.