Pfälzerwald
Der Pfälzerwald (auch Pfälzer Wald) ist das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands und hat eine Fläche von 177.100 ha (=1.771 km2). Höchste Erhebung ist die Kalmit mit 673 m. 1958 wurde er zum Naturpark, 1993 wurde er deutscher Teil des ersten grenzüberschreitenden Biosphärenreservat der UNESCO Pfälzerwald-Nordvogesen. Er war damit das 12. von 14 deutschen Biosphärenreservaten, Flächen denen eine besondere Bedeutung für den globalen Erhalt der biologischen Vielfalt zukommt.
Table of contents |
2 Geologie 3 Flora und Fauna 4 Sehenswürdigkeiten 5 Weblinks |
Der Pfälzerwald gliedert sich nach seiner landschaftlichen Struktur in vier Landschaftsteile:
Struktur
Der Ostrand des Pfälzer Waldes Richtung Rheinebene wird als Haardt bezeichnet.
begrenzt im Norden durch Eisenberg in der Pfalz und Grünstadt und nach Süden bis zur Linie Kaiserslautern-Bad Dürkheim reichend
von Kaiserslautern-Bad Dürkheim bis zur Queich, etwa von Pirmasens nach Landau in der Pfalz reichend
den so genannten Wasgau, der von der Queich bis zur französischen Grenze im Süden reicht
1.800 km2 der insgesamt 3.105 km2 des grenzüberschreitenden Biosphärenreservates liegen auf deutschem Gebiet. Das Biosphärenreservat ist dünn besiedelt: insgesamt leben hier 237.000 Einwohner (1999), das entspricht einer durchschnittlichen Bevölkerungsdichte von nur 76 Einw./km2. Die dünne Besiedlung konzentriert sich neben einer Reihe von Dörfern auf die Städte
auf deutscher Seite und auf französischer Seite auf
- Wissembourg
- Reichshoffen
- Bitche (dt. Bitsch)
Geologie
Der weitaus größte Teil des Pfälzerwaldes liegt auf einer Buntsandsteinformation, die stellenweise von Kalksteinsedimenten überlagert werden. Der rötliche Sandstein und die schroffen Felsformationen sind prägend für das Erscheinungsbild des Pfälzerwaldes ist. Die Felsformationen reichen bis zum Haardtrand und gehen dort unvermittelt in die Deutsche Weinstraße über.
Das Sandsteinmassiv ist ein sehr guter Wasserleiter, der Niederschläge filtert und in Senken wieder hervortreten läßt. Dadurch haben sich eine Reihe von Mooren, Seen und Moorseen, so genannten Woogen gebildet.
Die Waldflächen machen mehr als 76% der Fläche des Biosphärenreservates aus, sie bedecken fast die gesamte Mittelgebirgsregion. Seit dem 17. Jahrhundert werden sie intensiv genutzt, trotzdem weisen sie eine Vielzahl von besonders artenreichen Teilgebieten auf.
Sehr typisch für den Pfälzerwald sind die Buchenwälder, die in der sauren Umgebung der Buntsandsteinböden gut gedeihen. Ähnliches gilt für die Eichen, die sowohl als Trauben- als auch als Stieleichen in feuchteren Senken auftreten. In den feuchteren Umgebungen der Senken und der Bachtälern finden sich häufig auch Erlenpopulationen. Auf den Torböden bei Bitche im französischen Teil des Biosphärenreservates findet sich ein Relikt-Kiefernwald, die heutzutage oft anzutreffenden Kiefern wie auch Douglasien und Tannen waren ursprünglich nicht typisch für den Pfälzerwald und wurden erst im Zuge der Bewirtschaftung hier angepflanzt.
Neben einer Vielzahl seltener Insekten und Käfer gibt es im Pfälzerwald auch eine Reihe seltener Vögel. Außerdem sind hier Fledermäuse, Baummarder, Waldkatze und Europäischer Luchs beheimatet.
Obwohl der Pfälzerwald noch immer dünn besiedelt ist und viele kaum berührte Flächen aufweist, hat er doch ein reichhaltiges geschichtliches und kulturelles Erbe, das sich in einer Reihe von Sehenswürdigkeiten widerspiegelt. Besondere Sehenswürdigkeiten sind unter anderem:
Flora und Fauna
Sehenswürdigkeiten
Weblinks
siehe auch: Waldgesellschaften Mitteleuropas