Peter Tunner
Peter Ritter von Tunner (* 10. Mai 1809 in Peggau, † 8. Juni 1897 in Leoben) ist ein steirischer Bergbaupionier, der sich vor allem um das Eisenhüttenwesen verdient gemacht hat.
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2 Leistungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks |
Leben
Nach einer Ausbildung als Eisenfrischarbeiter besucht er das k.k. polytechnische Institut in Wien. 1832 übernimmt er die Leitung des neu errichteten Eisenhammers in Katsch bei Murau im obersten Murtal. 1835 wird er auf Vorschlag von Erzherzog Johann Professor für Berg- und Hüttenwesen am Joanneum in Graz (dem Vorläufer der Technischen Universität Graz), kehrt jedoch schon bald in die Obersteiermark zurück, wo er erster Direktor der "Steiermärkisch-Ständischen Montanlehranstalt" in Vordernberg wird. Dieser bleibt er auch nach der Übersiedlung nach Leoben treu, bis er 1874 in den Ruhestand tritt.
Peter Tunner hat sich auch politisch betätigt, von 1867 bis 1874 war er Abgeordneter zum Steiermärkischen Landtag und zum Reichsrat.
Leistungen
Tunner war der erste, der in der österreichisch-ungarischen Monarchie zunächst das Bessemer-Verfahren (19. November 1863 in Turrach im oberen Murtal) und später das Siemens-Martin-Verfahren zur Herstellung von Stahl einführte. Durch seine schriftstellerische Tätigkeit und Vortragsreisen in den Ural 1870 und in die USA 1876 galt er weltweit als angesehener Montanist.
Werke
Literatur
Weblinks