Perugia
Perugia ist die Hauptstadt der Region Umbrien in Italien und hat etwa 158.000 Einwohner.
Perugia wurde ursprünglich von den Etruskern auf einem markanten Hügel (493 m) über der Ebene gegründet. Neben den eher uninteressanten Neubaugebieten in der Ebene, bietet die auf dem Berg liegende Altstadt viele enge Gassen mit Flair und zahlreiche interessante Kulturdenkmäler, darunter den Arco Etrusco, ein Bogenbauwerk aus dem 3. Jh. v. Chr., die mittelalterliche Fontana Maggiore, die den Peruginern als der schönste Brunnen der Welt gilt und den Palazzo dei Priori mit seiner außergewöhnlichen Außentreppe, in dessen Räumen die Nationalgalerie Umriens untergebracht ist. Weiterhin sind der Tempio di San Michele Arcangelo zu nennen, eine Rundkirche aus dem 5.-6. Jahrhundert, und der unterirdische Stadtteil unter der Rocca Paolina, der nach der Unterwerfung Perugias durch den Past Paul III 1540 unter der Rocca verschüttet wurde. Berühmtester Sohn der Stadt ist Pietro Vannucci, genannt Perugino, im Collegio del Cambio sind Fresken von ihm zu sehen. Im Zentrum der Altstadt liegt der Corso Vannucci mit seinen Geschäften und Cafés.
In Perugia befinden sich zwei Universitäten, darunter die Università per Stranieri, an der ausländische Studenten aus aller Welt zum Studium der italienischen Sprache und Landeskultur zusammenkommen. Die Vorlesungsräume sind im Palazzo Gallenga untergebracht, dem einzigen Barockgebäude der Stadt.
In ganz Italien - und darüber hinaus - kennt man die Baci di Perugia (Küsse von Perugia), Pralinen mit einer Füllung aus Nougat und ganzen Haselnüssen; das Herstellerunternehmen Perugina hat seinen Sitz in Perugia, gehört aber seit Jahren zum Nestlé-Konzern.
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