Personensuche
Die Personensuche ist eine Tätigkeit, die bei der Organisation von Klassentreffen, bei der Ahnenforschung oder bei der Erbenermittlung eine Hauptaufgabe ist. Häufig ist der Kontakt zu lebenden Personen abgebrochen oder man möchte mehr über tote Personen erfahren, um die Geschichte zu begreifen. Aber auch Detektive bekommen oft den Auftrag, eine Person zu finden.Grundsätzlich sollten als erstes alle bekannten Fakten notiert werden, da viele bereits vorhandenen Details ein weiterer Anhaltspunkt zur Suche sein können. Bekannte und Verwandte der gesuchten Person können meist weitere Hinweise geben. Unter Umständen kann sich eine Suche nach den Eltern oder Geschwistern der Suchperson wesentlich einfacher gestalten und über diese dann ein Kontakt aufgebaut werden.
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2 Suche in Telefonverzeichnissen 3 Suche über das Einwohnermeldeamt 4 Suche in Kirchenbüchern |
Suche im Internet
Über Suchmaschinen wie z.B. Google erhält man bei Eingabe des Namens (z.B. "Manfred Mustermann") schon eine Menge Hinweise auf Personen dieses Namens. So eine Suche eignet sich besonders bei ausgefallenen, ausländischen bzw. seltenen Vor- oder Nachnamen. Generell kann man dabei die Suche auch speziell auf den deutschen Sprachraum begrenzen.
Außerdem bieten spezielle Anbieter wie z.B. Passado (Weblink) bei der Suche nach ehemaligen Mitschülern ihre Hilfe an.
Besitzt man eine Internetadresse der gesuchten Person (z.B. www.xyz.de), so hilft der Service von DENIC mit der Funktion Whois - Suche nach Domainnamen weiter. Gibt man dort in die Suchmaske xyz.de ein, so erfährt man wer diese Domain angemeldet hat.
Suche in Telefonverzeichnissen
Die Deutsche Telekom AG bietet mit ihren Telefonbüchern eine gute Quelle für die Suche nach Personen an. Da man nicht alle Telefonbücher besitzt, lohnt sich hier der Blick in das Online-Angebot (Weblink). Teilweise komfortablere Suchoptionen bieten die CD-ROM oder DVD Telefonbücher wie z.B. D-Info oder Klicktel an. Hier lassen sich auch alle Anwohner einer Straße oder eine gesamtdeutsche Telefonliste mit allen Anschlüssen durchsuchen. Für einige dieser Programme exitieren auch Hilfsprogramme (z.B. ReverZ und Rufident), die verbesserte Exportfunktion der Einträge oder eine Rückwärtssuche ermöglichen. Letztere bezeichnet die Suche nach einer Person über eine bekannte Telefonnummer.
Großer Nachteil bei der Suche in Telefonverzeichnissen ist die unvollständige Liste der Anschlüsse, da jeder Teilnehmer bestimmen kann, ob seine Daten im Telefonbuch erscheinen oder nicht. Des Weiteren kann eine Suche nach einer Person häufig ohne Erfolg enden, da der Partner, Freund oder die Eltern den Anschluss angemeldet haben.
Ein Vorteil von Telefonverzeichnissen ist die Möglichkeit, Anschlüsse im selben Haus zu finden. Ist die Adresse der gesuchten Person bekannt, aber kein Anschluss im Telefonbuch zu finden, dann hilft meist ein Anruf bei den Nachbarn weiter. Diese können das Gespräch weiterleiten oder Hinweise z.B. auf den Vermieter geben. Häufig weiß der Nachbar bzw. Vermieter wohin die Person verzogen ist.
Siehe auch: Familienforschung nach ausgewanderten VerwandtenSuche über das Einwohnermeldeamt
Mit Hilfe des Einwohnermeldeamts am letzten bekannten Wohnort ist es möglich die neue Anschrift der Person zu ermitteln. Üblicherweise muss dabei eine Anfrage in schriftlicher Form vorliegen; die Auskunft kostet eine kleine Gebühr. Dabei sollte vor allem der vollständige Name und das Geburtsdatum bekannt sein, damit es keine Verwechslungen gibt.Suche in Kirchenbüchern
Vor der Zeit der Standes- und Einwohnermeldeämter wurden die Ereignisse häufig vom Pfarrer der Gemeinde in das Kirchenbuch eingetragen. Man kann dort Hinweise zu Geburten, Taufen, Konformationen, Hochzeiten oder Sterbedaten finden. Die Kirchenbücher sind meist nach Absprache mit der heutigen Kirchenverwaltung einsehbar. Hilfreich ist aber auch ein Blick in das Online-Angebot der Mormonen, die eine große Anzahl von Kirchenbuch Filme verwalten. In akribischer Kleinarbeit hat diese Kirche viele Kirchenbücher zum Zwecke der Totentaufe verfilmen lassen.