Periodisierung
Unter Periodisierung versteht man gänzliche Unterteilung der Geschichte.Sie ist, wie auch die geografische Einteilung, äußerst flexibel und subjektiv. Eine Einteilung macht näherungsweise einen Überblick über die Geschichte deutlich und verschafft eine klarere Systematik; sie vereinfacht letztlich den Lernprozess durch die Bündelung einer komplexen Vergangenheit. Nur durch eine strukturierte Periodisierung der Geschichte gelingt es, Prozesse, Strukturen etc. zu verstehen und als „Lern- und Merkhilfen“ zu verwenden. Eine Periodisierung, besonders der schriftlich bekannten Geschichte, ist unabdingbar: Diese benötigt allerdings Kategorien und Kategorien bedürfen einem möglichst objektiven Geschichtsbild (vgl. Geiss „Geschichte griffbreit“, Bd. 6, Hamburg 1979, S. 25). Diese „Kategorisierung“ geht nicht ohne eine präzise Einteilung in verschiedene zeitliche Abschnitte.
Im Folgenden ist ein Beispiel für eine grobe Periodisierung der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland aus politischer Perspektive gegeben (Glasnost- Archiv; Berlin):
- Die Ära Adenauer (1949-1961)
- Unruhe und Wandel- die sechziger Jahre (1961-1969)
- Die sozialliberale Ära (1969-1982)
- Die konservative Wende (nach 1982)