Pelletheizung
Eine Pelletheizung verfeuert als Brennstoff kleine Presslinge aus unbehandelten Hobelspänen und Sägemehl, so genannte Pellets.
Table of contents |
2 Eigenschaften von Pellets 3 Wirtschaftlichkeit 4 Entwicklung 5 Weblinks |
Brennstoff
Holzpellets sind 6 mm breit und ca. 10 bis 30 mm lang. Sie haben die Form eines Holzdübels und werden gewonnen, indem Sägespäne unter hohem Druck durch einen Stahlmatrize gepresst werden. Dabei verbinden sich die Späne durch das holzeigene Lignin. Holzpellets unterliegen Normen. In Deutschland der DIN 51731 und DIN plus, in Österreich ÖNORM M 7135. Sie werden als Brennstoff in automatisch beschickten Heizkesseln für Zentralheizungen verwendet. Die Beschickung erfolgt meist mit elektrischen Förderschnecken.
Einige Pelletheizungen können auch mit eigenem Holz beschickt werden. Allerdings werden diese Anlagen in Deutschland nicht gefördert, weil der Wirkungsgrad geringer ist.
Eigenschaften von Pellets
Wirtschaftlichkeit
Ein Pelletofen mit Kessel kostet je nach Größe, Ausführung und Hersteller etwa zwischen 5.000 und 7.000 Euro, Komplettanlagen von Paradigma und Prosolar kommen auf einen Preis von 10.000 bis 12.000 Euro. In Deutschland wird die Anschaffung einer Pelletheizung mit bis zu 3.200 Euro bezuschusst: zur Zeit bundesweit mit 1.700 Euro (BAFA), in NRW wird dieser Betrag noch einmal um 1.500 Euro aufgestockt (Hafö-Förderung).
Bei der Anlieferung kann für das Einblasen der Pellets in den Tank eine so genannte Einblaspauschale erhoben werden.
Entwicklung
Die Pelletheizungen wurden vor allem in Österreich und Skandinavien entwickelt.
Dort gibt es bereits über 20 Jahre Erfahrungen mit dieser Heiztechnik. In Österreich liegt der Anteil von Pelletheizungen im Neubau nach Branchenberichten bei 35 %.
Siehe auch: Heizung, Holzheizung