Paul Signac
Paul Signac (* 11. November 1863 in Paris; † 15. August 1935 in Paris) war ein französischer Maler und Grafiker und neben Georges Seurat der bedeutendste Künstler des Neo-Impressionismus oder Pointillismus.
Als Künstler ist Signac ein Autodidakt. Sein künstlerisches Vorbild sind zunächst Claude Monet und die Impressionisten. Er verwirft jedoch deren Idee der spontanen Suche und vertritt eine strengere, durchkomponierte Malweise im Sinne der Klassiker wie Eugène Delacroix.
1884 trifft er George Seurat und entwickelt mit ihm gemeinsam die divisionistische Malerei. 1885 begegnen er und Seurat Camille Pissarro, der für sich ebenfalls diese Malweise entdeckt und adaptiert. 1886 stellen die drei als Gruppe gemeinsam mit Pissarros Sohn in einem gesonderten Raum auf dem 8. Salon der Unabhängigen aus.
Signacs Thema sind vor allem Landschaftsgemälde in hellen, leuchtenden Farben.
Neben seiner praktischen Arbeit als Maler zeichnet sich Signac auch als Theoretiker aus. Programmatisch ist sein 1899 erschienener Aufsatz D'Eugène Delacroix au néo-impressionisme (von Eugène Delacroix zum Neo-Impressionismus).
Signac ist bereits zu Lebzeiten ein anerkannter und angesehener Künstler. 1911 wird er als chevalier de la légion d'honneur (Ritter der Ehrenlegion) ausgezeichnet, 1926 als officier de la légion d'honneur (Offizier der Ehrenlegion) und schließlich 1933 als commandeur de la légion d'honneur (Kommandeur der Ehrenlegion).Biografie