Paul Krugman
Paul Krugman (*1953 in New York/USA) ist ein amerikanischer Ökonom und Schriftsteller. In Amerika ist er besonders durch seine wöchentlichen Kolumnen in der New York Times populär geworden.
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Der junge Krugman wuchs auf Long Island in einer amerikanischen Mittelschichtsfamilie auf. Sein Vater war Versicherungsmanager, sein Großvater ein jüdischer Einwanderer aus Weißrussland. Nach der High-School studierte er Wirtschaftswissenschaften. 1977 schloss er seine Doktorarbeit am Massachusetts Institute of Technology mit einer Arbeit über flexible Wechselkurse ab. Noch im selben Jahr trat er seine erste Professur an der renommierten Yale University an. 1982 war er für ein Jahr nebenbei als Wirtschaftsberater in der Reagan-Administration tätig. Rückblickend betonte er, dass seine kritische und mahnende Haltung gegenüber den politischen Entscheidungen während dieser Zeit nur wenig Gehör fand.
Für seine Forschungen und Arbeiten wurde er 1991 mit der John-Bates-Clarke-Medaille als bester Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet. Ein Jahr später ließ sich Bill Clinton in seiner Zeit als Präsidentschaftskandidat von Krugman beraten. Seine Hoffnungen, nach dem Wahlsieg gemeinsam mit Clinton ins Weiße Haus zu ziehen, wurden enttäuscht. So verlegte er sich auf eine freiberufliche Tätigkeit als Sachbuchautor und Kolumnist von Fachzeitschriften. Neben regelmäßigen Artikeln für Nachrichtenmagazine wie Fortune, Foreign Affairs und Slate schrieb er einige populärwissenschaftliche Bücher, in denen er besonders die Arbeit der Wirtschaftsfachleute im Clinton-Kabinett kritisierte.
1998 verlieh ihm die Freie Universität Berlin die Ehrendoktorwürde. Zwei Jahre später wurde ihm in Nürnberg der Horst-Recktenwald-Preis für Nationalökonomie zuerkannt. Zurzeit lehrt er am MIT in Camebridge, Massachusetts. In seinen aktuellen wöchentlichen Kolumnen in der New York Times kritisiert er massiv die Politik der Bush-Administration. Paul Krugman gilt als ein Anwärter für den Wirtschaftsnobelpreis.
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