Paul II. (Papst)
Pietro Barbo (* 23. Februar 1417 in Venedig; † 26. Juli 1471 in Rom) war unter dem Namen Paul II. Papst vom 30. August 1464 bis zum 26. Juli 1471.Pietro Barbo war der Sohn eines wohlhabenden venezianischen Kaufmanns, seine Mutter Polixena Condulmer war eine Schwester von Papst Eugen IV gewesen. Schon früh profitierte Pietro Barbo vom Pontifikat seines Onkels Eugen IV. der ihm gute Privatlehrer sandte.
Im Jahr 1440 ernannte Papst Eugen IV. seinen Neffen Pietro Barbo zum Kardinal. Von seinen zahlreichen Pfründen ließ Pietro Barbo den römischen Palazzo Venezia erbauen.
Am 30. August 1464 wählte ihn das Konklave zum neuen Papst. Eigentlich wollte sich Pietro Barbo Papst Formosus II. nennen, aber die Kardinäle überredeten ihn, diesen Name nicht zu verwenden. Seine zweite Wahl fiel auf den Namen Papst Marcus II., doch auch dieser Name erschien den Kardinälen als nicht angemessen, so überzeugten sie Pietro Barbo den Namen Papst Paul II. anzunehmen.
Wie zu dieser Zeit üblich verlangten die Kardinäle von ihm eine Wahlkapitulation, doch Papst Paul II. widerrief seine Wahlkapitualation sofort nach seiner Krönung wieder. Papst Paul II. wandte sich offen gegen die römische Akademie und hob schließlich auch das Abbreviatorenkollegium auf.
Aus heutiger Sicht wird Papst Paul II. als ein Anti-Humanist bezeichnet, er war des Lateins nicht mächtig und auch kein Freund der Bildung.
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