Partisan Review
Die Partisan Review war lange eines der führenden politischen und literarischen Magazine der USA.Sie wurde 1934 von William Phillips und Philip Rahv als bekömmlichere Alternative zu den New Masses, dem Monatsheft der kommunistischen Partei der USA, gegründet. In den späten 30er Jahren grenzte sich das Blatt angesichts des Hitler-Stalin-Pakts und der Schauprozesse in der Sowjetunion vom Stalinismus ab, durchlief eine trotzkistische Phase, und näherte im Laufe der Jahrzehnte zunehmend der politischen Mitte.
Die Partisan Review hatte zu ihren Hochzeiten eine Auflage von nur 15.000 Exemplaren, hatte aber dennoch lange Zeit die Meinungsführerschaft innerhalb der amerikanischen Linken inne. Insbesondere ihr Einfluß auf den Literaturbetrieb war beträchtlich. Zahlreiche heute klassische Kurzgeschichten und Essays wurden erstmals in der PR gedruckt, u.a. von Leslie Fiedler, Susan Sontag, George Orwell und Hannah Arendt.
In den 60er Jahren nahmen Auflage und Einfluß der PR ab, unter anderem wegen der zunehmenden Konkurrenz ähnlich konzipierter, aber weniger ideologisch orientierter Magazine.
Ein Jahr nach dem Tod des Gründers und Herausgebers William Phillips erschien im April 2003 die letzte Ausgabe der Partisan Review.