Parthisches Manöver
Parthisches Manöver (oft auch als Partherschuss bezeichnet) ist die Bogenschußtechnik, bei der der reitende Bogenschütze in vollem Galopp nach hinten schießt. Benannt ist sie nach dem iranischen Volk der Parther.Das Parthische Manöver ist eine Technik, die von den Skythen und Parthern, später auch von den Hunnen, sowie anderen aus diesen Stämmen hervorgegangenen Steppenvölkern verwendet wurde. Sie machte unter anderem ihre militärische Überlegenheit gegenüber z.B den römischen Truppen aus. Wenn diese sich in Sicherheit wiegten, da es aussah, als würde der Feind fliehen, fielen sie ihm scharenweise zum Opfer, den die "Fliehenden" verstanden es, den Verfolgern in vollem Galopp einen Pfeilhagel entgegen zu schicken.
Über die Ausführung gibt es verschiedene Ansichten: einige Quellen zeigen den Reiter stehend in den Steigbügel und nach hinten gewandt, andere zeigen den Reiter im Sattel sitzend und sich nach hinten drehend. Da diese Technik in der Geschichte immer wieder Anwendung fand, dürften beide Darstellungen als richtig gelten.