Paris-Roubaix
Das Radrennen Paris-Roubaix ist eines der berühmtesten Eintagesrennen des Radsports.Das erstmals 1896 ausgetragene Rennen findet in Nordfrankreich statt und wird als La Reine des Classiques (Königin der Klassiker), aber auch als L'Enfer du Nord (Hölle des Nordens) bezeichnet. Es ist Teil des zehn Rennen umfassenden Rad-Weltcups und findet jährlich Mitte April statt.
Die Streckenführung von Paris-Roubaix ändert sich von Jahr zu Jahr nur unwesentlich. Allerdings wird der Klassiker schon seit längerer Zeit nicht mehr in Paris gestartet, sondern rund 80 km nördlich in Compiègne. Charakteristisch für den auf völlig flachem Terrain stattfindenden Klassiker sind die berühmten Pavés, Kopfsteinpflasterpassagen, die das Rennen besonders bei schlechtem Wetter zu einer außerordentlichen Tortur werden lassen. Heute werden viele pavés von der französischen Regierung eigens für den Radklassiker erhalten. Der wohl berüchtigtste Pavéabschnitt ist der durch den Wald von Arenberg, der nach zwei Dritteln des rund 250 km langen Rennens oft eine Vorentscheidung bewirkt.
Die meisten Siege bei der 'Hölle des Nordens' hat der Belgier Roger de Vlaeminck aufzuweisen, der zwischen 1972 und 1977 insgesamt vier Mal auf der Radrennbahn von Roubaix triumphieren (und einen Pokal in der Form eines Pflasterstein entgegennehmen) konnte. Der einzige deutsche Sieger von Paris-Roubaix war Josef Fischer, der gleich bei der ersten Austragung 1896 gewann.
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