Paraffin
Paraffin bezeichnet ein Gemisch aus Alkanenen (gesättigte Kohlenwasserstoffe) mit der allgemeinen Summenformel CnH2n+2. Die Zahl n liegt zwischen 20 und 30, das Molgewicht damit zwischen 275 und 400. So genanntes Hart-Paraffin schmilzt bei ca. 60 °C, Weichparaffin bei ca. 45 °C.Paraffin ist wachsartig, geruch- und geschmackslos, ungiftig, elektrisch isolierend. In Reinform ist es weiß durchscheinend. Es ist unlöslich in Wasser, aber leicht löslich in Benzin.
Paraffin wird aus Erdöl oder Braunkohle hergestellt. Hauptabnehmer von Paraffin ist weltweit die Kerzenindustrie (z. B. Teelichter). Es ist preiswerter als das Stearin, das aus tierischen oder pflanzlichen Produkten gewonnen wird.
Paraffin dient als Grundstoff für Salben, Kosmetikprodukte, Pflege- und Putzmittel (z. B. Polituren oder Schuhcremes), bei der Herstellung von Käse dient es bei einigen Sorten als Überzug der Rinde, um den Laib zu konservieren und vor Austrocknung zu schützen, beispielsweise beim Edamer oder Bonbel/Babybel.
Die englische Bezeichnung lautet ebenfalls paraffin, wobei im britischen Englisch zwischen in paraffin oil (Petroleum) und paraffin wax (Paraffin) unterschieden wird.
Siehe auch: Petroleum