Panflöte
Die Panflöte, andere Namen für die Panflöte sind Hirtenflöte, Nai oder Syrinx, besteht aus einer Reihe von Röhrchen mit denen verschieden hohe Töne erzeugt werden können. Panflöten gehören zur Gruppe der Flöten, welche wiederum der Gruppe der Holzblasinstrumente zuzuordnen sind, obwohl sie aus verschiedenen Materialien hergestellt werden (Holz, Metall, Knochen, Ton, Glas). Teilweise wird die Panflöte auch als Orgel eingeordnet. Einige Verwandte der Panflöte sind: Blockflöte, Querflöte, Okarina.Ein Ton entsteht bei diesen Instrumentenen indem ein Luftstrom auf eine scharfe Kante gelenkt und von dieser zerschnitten (Schneidekante) wird. Die Tonhöhe wird durch die Länge der schwingenden Luftsäule bestimmt. Bei der Panflöte geschieht dies durch verschieden lange Röhren, die zu Reihen gebündelt sind.
Die meisten Panflöten sind diatonisch gestimmt, meist in C-dur oder G-dur. Halbtöne werden dann durch eine spezielle Blastechnik erzeug[t, z.B. indem die Panflöte um 45 Grad gekippt wird und die Oberlippe etwas weiter über die Öffnung des Röhrchens geschoben wird. Gestimmt werden kann eine Panflöte durch das Verschieben von passend eingesetzten Korkscheiben oder festgedrücktem Bienenwachs. Mit locker sitzenden Wachsbällchen kann eine Panflöte aber auch kurzfristig zwischen verschiedenen Tonleitern umgestimmt werden.
Einige Panflöten sind auch chromatisch gestimmt, wobei die Halbtöne dann i.d.R. in einer weiteren Reihe angeordnet sind. bei Sonderformen von Panflöten sind die Röhrchen auch in einem Bündel angeordnet, wobei die inneren Röhrchen höher hervorstehen.
Panflöten entstanden in den verschiedensten Kulturen auf der ganzen Welt vor bis zu über 6000 Jahren. Heute besonders bekannt sind die windig klingenden Panflöten aus Südamerika, besonders aus den Anden deren Röhrchen in einer geraden Reihe angeordnet sind, sowie die klarer klingenden Nai, ursprünglich aus Rumänien, deren Röhrchen in einem Bogen angeordnet sind.