Palais Leuchtenberg
Der Auftraggeber des Palais Leuchtenberg war der Schwager des späteren König Ludwig I von Bayern, Eugène de Beauharnais (1781 - 1824), der zugleich Stiefsohn Napoleons war.1817-1821 wurde der Adelpalast etwa 250 Räumen und etlichen Wirtschaftsgebäuden von Leo von Klenze als eines der ersten Gebäude im Stile der Neorenaissance an der Ludwigsstraße in München erbaut. Orientiert hat sich der Architekt am Palazzo Farnese in Rom.
Nach dem Tod der Witwe von Eugén de Beauharnais, Auguste von Leuchtenberg, im Jahre 1852 wurde das Palais an Prinz Luitpold, den späteren Prinzregenten von Bayern, verkauft.
Bis Anfang 1933 wurde das Palais Leuchtenberg zu repräsentativen Zecken des bayerischen Königshauses verwandt. 1943 und 1945 wurde das Gebäude bei Luftangriffen schwer getroffen. 1957 erwarb der Freistaat Bayern die Ruine. Nach einem Totalabbruch entstand in den Jahren 1963 bis 1967 für das Bayerische Finanzministerium ein Neubau als Stahlbetonskelettbau mit vorgeblendeter Ziegelschicht und rekonstruierter Fassade.