Osttürken
Die Osttürken des Alterums
Im Altertum bezeichnete der Begriff des Osttürken vor allem den turkstämmigen Volksstamm der Dokuz-Oghusen. Dieser beherrschte unter Muqan-Khan das Gebiet des Kerulen und der Selenga (Mongolei) im östlichen Göktürkenreich.
Im 8. Jahrhundert wanderten Teile der Sekiz, die späteren Toguz-Oghusen, in westlicher Richtung ab, sodass das Volk der Sekiz-Oghusen die Nachfolge der Dokuz antrat.
Im 11. Jahrhundert verließen auch die restlichen Osttürken die heutige Mongolei und ließen sich in den Gebieten zwischen Aralsee und Kaspischen Meer nieder und bildeten dort die Grundlage der späteren "Südtürken".
Die Osttürken im engeren Sinne umfassen die Völker der Usbeken und Uiguren.
Die Osttürken besiedeln also jenen Raum, der heute als Turkestan oder als Zentralasien bekannt ist.
Wenn man die sprachliche und räumliche Nähe betrachtet, dann können auch die Kasachen und Kirgisen als Osttürken im weitesten Sinne angesehen werden.Die heutigen Osttürken